Auf der Suche nach Wacholder- und Misteldrossel habe ich mehrere Fahrten ins Troodos Gebirge unternommen.
Die im Gebirge überwinternden Drosseln stellen leider immer noch in Zypern eine für die Jagd freigegebene Vogelart dar, wobei es für die Jäger keinen Unterschied macht, wo sich die Vögel aufhalten.
Ich denke oft, dass die Patronenhülsen und Kartons in Mitte von ausgewiesenen Schutz- und Jagverbotsgebieten auch den Wildhütern der Forstbehörde und Jagdbehörde auffallen müssten, so offen wie der Abfall rum liegt und so oft wie die dort unterwegs sind, aber weit gefehlt….
Der Wetterbericht hatte einen sonnigen Tag in den Bergen versprochen, also einsteigen und mitfahren in eine Winterlandschaft, die mich an meine Heimat im Süden Deutschlands erinnerte.
Man könnte glauben, dass die Vogelwelt im Oktober und November nichts besonders zu bieten hat. Es sind ja in der Regel auch alles bekannte und viel fotografierte Vogelarten, die man gar nicht mehr so sehr wahrnimmt.
Im Umfeld von Mandria an der Beach und den Feldern waren in den blühenden Ginsterbüschen sehr viel Schmetterlinge zu finden, einige Farbkleckse neben all den Vogelarten.
Beim Rundgang mit unseren Hunden am Nachmittag habe ich eine Singdrossel gesehen und weil in Zypern alle Drossel Arten inkl. der Amsel zur Jagd durch die Regierung freigegeben sind, habe ich mich gerade am nächsten Tag dort in den Morgenstunden ins Tarnzelt gesetzt.
Wasser ist die Basis alles Lebens
Das System der sogenannten Soakaways habe ich noch nicht durchschaut, warum diese, ca. 30 x 30 m großen Becken neben dem Flussbett ausgegraben wurden,
In meiner Heimat würde man das als Regenrückhaltebecken bezeichnen, aber Regen ist in Zypern Mangelware, der Esouza River führt seit 2 Jahren kein Wasser.
Gerade jetzt im September hat das Wasser Department damit begonnen diese Pools von Zeit zu Zeit mit Wasser aus den in der Nähe verlaufenden Bewässerungskanälen zu befüllen.
Ein Tag, den ich als Naturfotograf lange in Erinnerung behalten werde.
Angefangen hat alles gegen 6:30 mit einem Schwarm Jungfernkraniche in großer Höhe, die Anzahl konnte ich nur abschätzen.
Dann, wenig später kam die erste Gruppe mit Purpurreiher und Graureiher, die sind nicht vorbei gezogen sondern haben dann angefangen über den hohen Eukalyptusbäumen am Campingplatz zu kreisen und sich dort niederzulassen.
Und dann wurden es immer mehr, ich konnte mein Glück nicht fassen und machte Fotos und Videos im Minutentakt.
Die Reiher flogen immer wieder neue Runden raus aufs Meer und wieder über mich zurück zu den Bäumen, immer wieder.
Die letzten Wochen waren hier extrem heiß, jetzt, Ende August kehrt wieder Leben in die Aktionen der Vogelwelt und der Beobachter.
Die Demoissele Kraniche ziehen wieder über die Insel nach Süden, manche Gruppen machen einen Zwischenstopp auf der Insel.
Ich selbst habe mich in der letzten August Woche sehr früh am Tag etwas in den angestammten Revieren umgesehen und bin dabei in Mandria fündig geworden.
Eine größere Anzahl Schwarzstirnwürger und Neuntöter haben sich auf ihrer Wanderung dort gerade niedergelassen, sitzen auf Stromleitungen, Bäumen und Büschen zur Jagd und zur Rast.
Der Amurfalke (Falco amurensis) ist ein kleiner Falke, nahe verwandt mit dem Rotfußfalken (Falco vespertinus).
Dieser Amurfalke ist mit einer Gruppe Rotfußfalken im Brachland zwischen Agia Varvara und Anarita, Bezirk Paphos eingetroffen.
Es ist der erste Amurfalke, der in Zypern registriert wurde.
Mein Foto zeigt den gestreßten Zustand des Amurfalken nach einer sehr langen Reise von Südafrika nach Zypern.
Nach der Pause in Zypern liegt noch eine sehr weite Reise vor ihm.
Der Rotfußfalke (Falco vespertinus) ist ein kleiner Vertreter der eigentlichen Falken innerhalb der Familie der Falkenartigen (Falconidae).
In der letzten Aprilwoche 2016 ist wieder eine Gruppe Rotfußfalken im Brachland zwischen Agia Varvara und Anarita, Bezirk Paphos, eingetroffen.
Sie haben einen unerwarteten Besucher mitgebracht, den ersten Amurfalken. Es ist der erste Amurfalke überhaupt, der jetzt in Zypern registriet wurde.
Bei ihrem Zwischenstop im Anarita Brachland findet man die Falken schon am frühen Morgen auf die Jagd nach den reichlich vorhandenen Grashüpfern und anderen Wirbellosen.
Die neue Brutsaison bei den Samtkopfgrasmücken ist schon fast abgeschlossen. Mitten im Anarita Park habe ich die Gelegenheit genutzt ein paar Aufnahmen von den Versorgungsflügen der Vögel zumachen.
Das Brutpaar war richtig eifrig beim Futtertransport in Richtung Nest um die Jungvögel zu versorgen.
In sehr kurzen Zeitabständen wurde das Nest mit Futter angeflogen wobei besonders das Weibchen häufiger zu sehen war.
Dann wurde ich auch noch Zeuge eines Dramas am Nest. Zunächst bemerkte ich nur das nervöse Herumfliegen der Altvögel um das Nest herum.
Ein kleiner Baum im weitläufigen Anarita Brachland ist die Anlaufstelle für viele umherziehende Vögel.
Manche Vögel legen im Baum nur eine kurze Rast ein, andere nutzen den Baum als idealen Ausgangspunkt zur Futtersuche in ihrem Habitat.
Während ich die dort ein Paar Samtkopf-Grasmücken und Seidensänger beim Futtern des Nachwuchses beobachtet war gleichzeitig, über 2 Stunden lang, ein weiblicher Neuntöter im Baum.
Fast jeder Zugriff der Neuntöter Dame auf Insekten am Boden und in den Büschen war erfolgreich.
Am Mittwoch bin ich auf dem Weg nach Anarita zuerst an der Mandria Beach entlang gefahren. Es war noch vor Sonnenaufgang, als ich die zwei Regenpfeifer an der Beach entdeckte, ca. 10m vom Fahrweg entfernt.
Die starke rötliche Färbung am Brustgefieder hatte ich vorher bei Wüstenregenpfeifern noch nie gesehen.
Also schnell mal zwei Sicherungsfotos gemacht und dann die große Linse ausgepackt.
Gerade rechtzeitig, wenige Minuten später begann der Sonnenaufgang und die Sonnenstrahlen legten sich wie ein warmes Spotligth auf die Vögel, die immer mehr leuchteten.
Nur wenige Meter vom Haus entfernt in den angrenzenden Bananenfeldern hat ein Halsbandfrankolin sein Revier.
Pünktlich jeden Morgen vor den ersten Sonnenstrahlen steht er auf seinem Hügel und beginnt seinen Besitzanspruch auf das Revier lautstark mitzuteilen.
Meistens vergeht einige Zeit bis ich etwas dokumentiert, das jeden Tag aufs Neue im direkten Umfeld abläuft. Der Frühjahrs- Vogelzug ist ja schon fast durch, so habe ich mich jetzt auch mal unseren lauten Nachbarn gewidmet.
So bin ich also vor Sonnenaufgang in die Bananenplantage neben unserem Hause gegangen um den morgendlichen Rufer zu beobachten.
Am Mittwoch den 13. April hab ich am frühen Morgen bei der Einfahrt von Agia Varvara ins Anarita Gebiet die grau eingefärbten, männlichen Wiesenweihen zum ersten Mal bemerkt.
An einer Hangkante haben sie den Aufwind genutzt um knapp über dem Boden nach Grasmücken und anderen Kleintieren zu suchen.
Spontan habe ich dann über zwei Stunden dort verbracht um die zwei männlichen Wiesenweihen zu beobachten. Dann kam auch noch ein Weibchen dazu, das sich aber etwas abseits von den männlichen Vögeln aufhielt.
In dem Gebiet konnte ich zur selben Zeit auch noch 8 bis 10 Turmfalken und 2 Eleonorafalken wahrnehmen, die dort auf Nahrungssuche waren.
Heute Morgen war ich gegen 6:00 Uhr an der Mandria Beach bei den kleinen Felseninseln.
Mein Ziel war die kleine Felseninsel ca. 80m vor der Beach, auf der am Tag zuvor eine Gruppe Graureiher und Seidenreiher gelandet waren um eine Rast einzulegen.
Gegen 9:00 Uhr habe ich die Aktion dann erfolglos abgebrochen weil keine Zugvögel in Küstennähe in Sicht waren.
Im Brachland nahe dem Strand habe ich auf dem Rückweg noch einige Steinschmätzer beobachtet und dann ist mir in der Nähe einer Pferdekoppel ein maskierter Vogel aufgefallen, der auf einem großen Busch saß.
In diesem Blogbeitrag berichte ich im wesentlichen auf die im März 2016 eintreffenden Vogelarten beschränkt.
Das Gebiet zwischen Agia Varvara - Anarita und Mandria im Bezirk Paphos auf der Insel Zypern bietet den Einheimischen Arten und den durchziehenden Zugvögeln in dieser Zeit ideale Bedingungen für eine Rat oder schon zur Brutvorbereitung.
Anarita und Mandria liegt im Westen der Insel in der Nähe von Paphos und ist mein Hauptgebiet bei der Vogelbeobachtung und Vogelfotografie.
Auch Landschaftlich bietet dieses Gebiet während der Jahreszeiten immer wieder interessante Einblicke.
Diese Woche hatte ich zusammen mir einem Freund aus England die Gelegenheit aus nächster Nähe das Turmfalkenpärchen bei der Jagd auf Insekten in einem Getreidefeld zu beobachten.
Eigentlich wollte ich meinem Gast nur die Stelle zeigen wo das Falkenpaar brütet und ihr Revier hat.
Als wir dann dem Starand entlang zu dem kleinen Felsen fuhren konnten wir die beiden bei ihrer Jagd schon sehen.
Gut zu beobachten war, dass die Falken sich das Fanggebiet untereinander eingeteilt hatten, das Männchen war immer nur in „seiner Hälfte“ des Feldes auf Jagd, das Weibchen auf „ihrer
Hälfte“.
Es hat schon etwas gedauert bis ich mich mit dem Kaptäubchen befasste, das in Mandria gesichtet wurde. Tauben reißen einen Fotografen ja nicht gleich vom Hocker. Dann, ein paar Tage später, habe ich doch mal im Svensson Vogelatlas nachgesehen was den unter dem Begriff "Kaptäubchen" eigentlich für ein Taube gemeint ist und schon ist der Funke übergesprungen.
Ein wunderschönes kleines und seltenes Täubchen. Ein Größenvergleich mit einem Hausspatzen ist angebracht, aber der Schwanz ist um ein vielfaches länger.
Das Täubchen ist in Afrika weit verbreitet und brütet normal südlich der Sahara Wüste. Es wird auch immer wieder mal in Israel gesichtet. Für Zypern ist es erst die vierte Registrierung dieses Täubchen.
Einige Fotos aus dem Troodos Gebirge.
Rund um den Mount Olympos liegen jetzt im März in schattigen Bereichen noch Schneefelder, die leeren Parkplätze, Wege und Skipisten sind übersäht mit großen und kleinen Wasserpfützen, die am frühen Morgen noch mit einer dünnen Eisschicht verschlossen waren.
Die Lichtsituation für Fotografen ist nicht besonders gut, gerade in den Wäldern hat die noch immer tief stehende Sonne am Morgen kaum die Möglichkeit die Schattenbereich aufzuhellen.
Später, wenn die Sonne höher steht ist das weise Licht sehr hart und grell.
Die Kornammer ist einer der ersten Sommergäste, die im Frühjahr auf der Insel Zypern eintrifft und die Vogelpopulation erweitert.
Viele andere Arten sind auch nur auf der Durchreise von ihren Überwinterungsplätzen zurück zu ihren Aufenthaltsgebieten im Norden Europas.
Gestern sah ich den ersten Trupp mit Kranichen gen Norden ziehen, in diesem monatlichen Beitrag berichte ich darüber.
Spezielle und seltene Gäste bekommen natürlich ihre einen eigene Beiträge.
Ende Februar 2016, am Zakaki Pool geniesen die Wintergäste die wärmende Sonne.
Einige der Wintergäste sind bereits weiter gezogen, so hat die Anzahl der Löffelenten in Oroklini schon merklich nachgelassen.
Im südlichen Teil des Oroklini See ist der Wasserstand in den letzten Wochen nur gering angestiegen, die Brutinseln sind noch nicht belegt. Ein paar Spornkiebitze haben sich dort eingefunden, von den Stelzenläufern ist jedoch noch nichts zu sehen.
Hier noch einige Aufnahmen aus den letzten Wochen und Tagen von Wintergästen und auch von den ersten Frühjahrsmigranten.
Im Januar des neuen Jahres war ich eigentlich nur für Videoaufnahmen unterwegs und habe an den besuchten Orten nur wenige Fotos gemacht.
Insgesamt gesehen sind die Zahlen der Zugvögel und Wintergäste aber doch geringer wie im letzten Winter, dafür präsentieren sich bei den Wasservögeln im Oroklini See und den Flamingos einige interessante Wintergäste.
Die archäologische Ausgrabungsstätte von Agios Georgios, Gemeinde Pegeia ist ein berühmter Wallfahrtsort der Region. Bei Ausgrabungen, die bereits in den 1950er Jahren begannen, wurden wichtige Hinweise auf eine frühchristliche Siedlung gefunden, die sich während der römischen Herrschaft und in der frühchristlichen Epoche auf dem Kap und dessen Südhang befand.
Die Nekropole (Totenstadt) samt ihrer in den Felsen gehauenen Gräber befindet sich auf der Kuppe der Klippe. Der Wallfahrtsort Agios Georgios selbst liegt zwischen den Basiliken und der Nekropole. Die kleine Kapelle aus dem späten 13., frühen 14. Jahrhundert, wurde nach Agios Georgios benannt, ebenso die aus Stein gebaute Kirche des Agios Georgios jüngeren Datums.